Leidensdruck

Unter Leidensdruck verstehen wir den Druck, den eine bestimmte Situation oder Erkrankung auf uns ausübt. Wie Leidensdruck entsteht und wie du ihn loswerden kannst, zeigt dir dieser ABC-Beitrag.

Leidensdruck

Bei Leidensdruck verspüren wir seelische und/oder körperliche Schmerzen, haben meist auch Angst, was uns in der Zukunft noch alles Schlimmes erwarten könnte. 

Sind der Druck und das Leiden groß genug, dann bekommen wir genügend Energie, etwas zur Veränderung unserer Situation zu unternehmen. Es geht uns dann so schlecht, dass wir die Mühen auf uns nehmen, die das Ringen um eine Veränderung unserer Situation mit sich bringen kann. 

Beispielsweise gehen manche Menschen mit einem Suchtproblem erst dann in eine Therapie oder Selbsthilfegruppe, wenn sie ihre Stelle und/oder ihre Partnerin oder ihren Partner verloren haben. Ihr Leidensdruck ist so groß, dass sie ihr Suchtverhalten aufgeben, auch wenn das mit erheblichen seelischen und körperlichen Schmerzen verbunden ist. Diese Schmerzen werden jedoch in Kauf genommen, da der Verlust von Partner:in oder Arbeitsstelle einen höheren Leidensdruck erzeugt.

Um unsere Situation ändern zu wollen, müssen wir natürlich auch die Hoffnung und Zuversicht haben, dass eine Verbesserung überhaupt möglich ist. Umgekehrt ist eine Veränderung ohne Leidensdruck kaum möglich. Solange wir noch genügend Positives aus einer Situation gewinnen, geben wir ein Verhalten meist nicht auf.

Die Motivation für Veränderungen erhöhen

Wenn du deine Motivation für eine Veränderung steigern möchtest, dann mache eine kleine Zeitreise. Male dir möglichst konkret aus, wie dein Leben in fünf oder zehn Jahren aussehen wird, wenn du dich nicht änderst. Wie wird es um deine Gesundheit, deine Partnerschaft, deine Freundschaften, dein Selbstwertgefühl, deine finanzielle und materielle Sicherheit und dein seelisches Wohlbefinden bestellt sein? Welche Nachteile wirst du verspüren, wenn du dich nicht änderst?

In einem zweiten Schritt stellst du dir vor, welche Vorteile du in deinem Leben haben wirst, wenn du dich änderst. Male dir möglichst konkret aus, wie dein Leben in 5 oder 10 Jahren aussehen wird. Wie wird es um deine Gesundheit, deine Partnerschaft, deine Freundschaften, dein Selbstwertgefühl, deine finanzielle und materielle Sicherheit und dein seelisches Wohlbefinden bestellt sein?

Genieße bereits in der Vorstellung, wie gut es dir dann gehen wird und wie sehr du für deine Veränderung belohnt wirst.

Notiere dir die Vor- und Nachteile am besten schriftlich. Wann immer deine Motivation zur Veränderung nachlässt, lese in deinen Notizen nach.

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